Neueste Trends im Bereich Faszien
Man könnte meinen, dass die Entdeckung der Faszien ein neuer Trend im medizinischen Bereich darstellt. Dies ist jedoch nicht richtig, denn dass die Faszien den ganzen Körper durchziehen ist hinlänglich bekannt. Neu ist jedoch, dass die Faszien nicht mehr nur als Füllstoff des Körpers angesehen werden und eine wichtige Rolle in allen Fragen der Cellulitis spielen, sondern noch viel mehr können.
Erst neueste Erkenntnisse haben dazu geführt, dass diese Faszien für nahezu alles mitentscheidend sind und Schmerzen bekämpfen können. Sie umgeben jedes Organ im Körper und kümmern sich um dessen Stabilität und richtigen Sitz am vorgesehenen Platz. Auch umspannen Faszien alle Knochen, Blutgewebe, Muskeln wie auch Sehnen und kümmern sich darum, dass bestimmte Bewegungsabläufe erst möglich werden. Ohne sie bestünde der menschliche Körper nur aus Einzelteilen. Faszien koordinieren die einzelnen Funktionen, geben Halt und sorgen dafür, dass Bewegungsabläufe vollzogen werden können. Zudem binden sie das Wasser und Fett im Körper, stärken das Immunsystem und sind verantwortlich für die Bildung von Hyaluron im Körper. Hinzu kommt, dass die unterschiedlichen Körperzellen über die Faszien kommunizieren.
Sind die Faszien intakt, werden sie vom Körper nicht bemerkt. Besitzen die Faszien jedoch Risse oder Wunden, sind sie verklebt oder verklumpt, dann wird das entsprechende Signal gegeben, nämlich Schmerz. In der ca. 3 Millimeter dünnen und weißen Faszienschicht, welche sich netzartig durch den gesamten menschlichen Körper ausdehnt, sind die Nervenenden beheimatet. Diese reagieren dann mit Schmerz- und Sinnesrezeptoren. Aufgrund dieser Erkenntnisse muss die komplette Sportmedizin umgestellt werden. So geht der neuste Trend hin zum Faszientraining, was die Faszien elastisch und beweglich, also einfach gesund hält. In gewissen sportlichen Bereichen benötigt der Sportler ein lockeres Bindegewebe wie z. B. bei den Schwimmern. Kraftsportler haben ausgeprägte Muskeln, welche durch ein gesundes Fasziengewebe elastisch umschlossen werden sollten. Schmerzen, welche durch Haltungsschäden, einseitige Belastung oder Bewegungsmangel entstehen, können sich Sportler jeder Kategorie nicht erlauben.
Kaputte Faszien sind die Ursache für diverse Schmerzen
Das strukturierte Gitternetzwerk, die Faszien, muss regelmäßig bewegt werden. Geschieht dies nicht, dann breiten sich die Kollagenfasern im ganzen Körper netzartig aus. Dadurch werden die Faszien steif sowie starr und zeigen sich für viele Schmerzzustände verantwortlich. Die innen liegenden Nervenenden melden die Schmerzen an das menschliche Gehirn. Um die Faszien gesund zu halten, also den Körper geschmeidig und fit zu halten, gibt es fünf einfache Tipps:
Tipp Nummer 1 – das Faszientraining
Das Ganzkörperfaszienstretching bietet sich an, da die Faszien sich hervorragend trainieren lassen. Ebenso hat das Muskelstretching des ganzen Körpers großen Einfluss auf den Körper, die Gesundheit und somit auf die Faszien. Hierbei sollte das Training immer aus geschmeidigen, dynamischen und weichen Dehnübungen bestehen. Tai Chi, Pilates, Yoga und Qi Gong sowie die Übungen mit der Faszienrolle sind daher zur Stärkung des Gewebes ideal.
Der Körper wird dabei insgesamt besser durchblutet, was bedeutet, dass Nährstoffe und Sauerstoff optimal transportiert werden können. Die Veränderung des Fasziengewebes geht leider nur sehr langsam voran, dafür jedoch langanhaltend. Dies bedeutet, dass man ausdauernd und regelmäßig trainieren muss. Gezielte Übungen zur Selbstindikation zu Hause finden Nutzer mit Übungsprogrammen, um die Bewegungsmethoden anzuwenden.
Tipp Nummer 2 – das Trampolin-Springen
Hüpfen oder Springen auf einem guten Trampolin sind ebenfalls gut als sanfte Methode geeignet, um das Fasziengewebe zu trainieren. Hinzu kommt, dass auf dem Trampolin alle großen Muskelgruppen angeregt werden. Bandscheiben und Knorpel werden mit Flüssigkeit versorgt und die Bewegung vitalisiert den gesamten Körper. Trampolin-Springen stärkt zudem das Immunsystem und regt das Herz-Kreislaufsystem an. Am Besten funktioniert das in Kombination mit einem der genannten Bewegungsmethoden wie Tai Chi, zum Beispiel.
Tipp Nummer 3 – Eine Eigenmassage mit der Faszienrolle
Zur Revitalisierung des Fasziengewebes ist die Faszienrolle das ideale, zusätzliche Hilfsmittel. Diese feste Schaumstoffrolle wird zur Massage der Faszien verwendet und stimuliert diese, damit sie nicht mehr verkleben können oder sich Verklebungen lösen. Auch hier finden sich viele Übungen im Internet, auf DVDs und in Fitnesszentren.
Tipp Nummer 4 – eine Basenzufuhr sorgt für Entsäuerung
Damit das Milieu des Fasziengewebes optimiert werden kann, muss es sich am besten selbst regenerieren. Hierfür muss der Körper entsäuert werden, wobei unterschiedliche Maßnahmen erfolgreich sein können. Werden diese Maßnahmen kombiniert angewendet, versprechen sie ausgezeichnete Erfolge.
Dies forciert den Säureausgleich und erhöht den Basenanteil im Körper. Auch regelmäßige basische Fuß- oder Ganzkörperbäder können für einen zusätzlichen Säureausgleich über die Haut sorgen. Von den Ausleitungen der überschüssigen Säuren und der erhöhten Zufuhr von basischen Lebensmitteln profitieren neben dem Fasziengewebe der komplette Organismus, der die Selbstheilungskräfte aktiviert so aufatmen kann.
Tipp Nummer 5 – OPC und Silizium machen das Fasziengewebe stark
Oligomere Proanthocyanidine (OPC) und organisches Silizium sind prädestiniert dafür, das Fasziengewebe zusätzlich zu stärken. Beide Substanzen bilden rasant Kollagen sowie Elastin, was eine schnelle Regeneration mit sich bringt. Das starke Antioxidans OPC schützt das Bindegewebe vor den verheerenden Auswirkung der freien Radikalen und das organische Silizium sorgt dafür, dass die neu aufgebauten Faszien stabil und elastisch werden.
In jedem Fall ist die Entdeckung der Funktion der Faszien ein neuer Trend, weshalb auch das Training dazu sich geändert hat – Fitnesszentren und Therapeuten richten sich danach. Es ist besonders wichtig, die Faszien geschmeidig und gesund zu erhalten. Das hat man erkannt und wendet darum eine Stärkung der Faszien besonders nach Unfällen oder Operationen sowie bei chronischen Schmerzen an.
Somit ist das Faszientraining einfach als absoluter Trend zu sehen und boomt zur Zeit in den Fitnessstudios und in den Behandlungsräumen der Masseure und Therapeuten. Ebenso ist die Faszienrolle ein Muss zur Selbstmassage des Fasziengewebes. Deshalb zahlt sich auch der Verkauf in den Studios so gut aus, im Internet oder beim Fachhändler. Das zylinderförmige Trainingshilfsmittel findet bei allen Sportarten Anwendung und hilft die Konzentration sowie die Ausdauer aufzubauen, die Koordination der Bewegungen zu üben, den gesamten Körper zu erwärmen wie auch zu trainieren und ist unerlässlich bei der Leistungssteigerung.