Faszienrolle im Kampf gegen Cellulite
Viele Frauen leiden im Zuge des Älterwerdens unter Orangenhaut (Cellulite) und schlaffem Bindegewebe, vor allem an den Oberschenkeln. Männer dagegen kennen diese Beschwerden gar nicht.
Warum bekommen nur Frauen Cellulite?
Bei Frauen liegen die Fettdepots in unterschiedlichen Bereichen des Körpers, vorwiegend an Oberschenkeln, Hüfte und Bauch. Bei Männern konzentrieren sie vor allem auf den Bauch. Auch hat das Bindegewebe der Frauen eine parallelartige Struktur, das die Fettdepots deutlicher sichtbar macht. Bei Männern ist das Bindegewebe wie ein Netz aufgebaut, was eine gleichmäßigere Verteilung in verschiedene Richtungen ermöglicht. Außerdem tritt die Cellulite bei Frauen deutlicher hervor, weil sie eine deutlich dünnere Haut als Männer haben.
Wie entsteht schwaches Fasziengewebe?
Aufbau und Struktur des Gewebenetzes wird zum einen durch die genetischen Anlangen bestimmt, zum anderen vom den weiblichen Hormonen Progesteron und Östrogen. Während einer Schwangerschaft, in den Wechseljahren und mit zunehmendem Alter wird das Fasziengewebe immer schwächer. Auch die Lebens- und Ernährungsweise sind entscheidend dafür, ob ein Mensch ein starkes oder schwaches Gewebe hat.
Wie wirkt Faszientraining gegen Cellulite?
Das regelmäßige Training mit der Faszienrolle erbringt viele positive Ergebnisse. Es steigert die allgemeine Fitness, Beweglichkeit und Vitalität. Bei Frauen wirkt das Faszientrainig besonders effektiv, vor allem gegen Cellulite. Mit einer Faszienrolle lassen sich die lästigen Dellen in der Haut deutlich reduzieren bzw. beseitigen. Das gezielte Training mit einer Faszienrolle sorgt für eine verbesserte Blutversorgung im Gewebe und regt die Bildung neue Kollagen an. Die Kollagene verhindern die Ausbreitung von Fettgewebe. So wird das Fasziengewebe gestrafft und die gesamte Figur verbessert sich.
Führen Sie diese Übung im Sitzen durch und stützen Sie sich dabei mit beiden Händen am Boden ab. Setzen Sie sich mit der linken Gesäßhälfte mittig auf die Blackroll. Nun legen das linke Bein auf das rechte Knie und lehnen sich mit dem Oberkörper leicht nach hinten zurück. Nun rollen Sie Ihre linke Gesäßhälfte über die Rolle hin und her. Massieren Sie nur den Bereich zwischen der Gefäßfalte (unten) und dem Hosenbund (oben). Danach führen Sie die Übung entsprechend auf der linken Seite aus. Sie können die Übung auch leicht variieren. Anstatt das eine Bein auf dem anderen abzulegen, können Sie es auch ausstrecken. Das führt zu einer Verringerung der Intensität und der Spannung. Die Übung ist besonders zu empfehlen für alle Menschen, die Probleme mit der Lendenwirbelsäule oder der Hüfte haben.
Bei dieser Übung werden die oberen Oberschenkel bearbeitet. Begeben Sie sich in die Seitenlage und legen Sie die Hartschaumrolle in der Mitte der Außenseite des Oberschenkels. Stützen Sie sich dabei mit dem Unterarm auf dem Boden ab. Das obere Bein stellen Sie ebenfalls auf, um sich abzustützen. Rollen Sie nun den Oberschenkel vom seitlichen Hüftknochen bis zum Kniegelenk auf und ab. Bitte rollen Sie dabei auf keinen Fall auf den Gelenken oder Knochen. Sollten Sie bei der Übung Schmerzen verspüren, können eine weitere Rolle zur Entlastung einsetzen und so die Intensität spürbar verringern. Die zweite Rolle legen Sie dazu direkt vor die erste. Wenn Sie die Übung steigern wollen, heben Sie dazu das stützende Bein an und strecken Sie es aus. Die Übung ist bestens geeignet für Menschen mit Muskelschmerzen in den Beinen und für Sportler aller Sportarten.
Die Übung beginnt in der Rückenlage. Setzen Sie die Rolle in der Mitte unterhalb Ihres Unterschenkels an. Stützen Sie den Oberkörper mit beiden Händen vom Boden weg und nutzen Sie das andere Bein ebenfalls als Stütze. Nun massieren Sie die Wadenmuskulatur zwischen Kniekehle und der Achillessehne an der Ferse. Stoppen Sie jeweils kurz vor den Endpunkten. Sollten Sie Krampfadern haben, dürfen Sie diese nicht überrollen. Sie können die Übung wie folgt variieren: Drehen Sie den Unterschenkel abwechselnd nach außen und innen. Zum Intensivieren der Übung, heben Sie einfach das andere Bein vom Boden ab. Schritt 5 ist sehr zu empfehlen für alle, die viel laufen, gehen und/oder sitzen müssen.
Die Übung wird in Seitenlage ausgeführt, am besten auf einer Yogamatte. Während die Hüfte am Boden bleibt, richten Sie den Oberkörper auf. Mit beiden Armen stützen Sie sich ab. Winkeln Sie das untere Bein an und strecken Sie das obere über dem Boden aus. Dabei sollten die Zehen nach vorne zeigen. Durch eine Gewichtsmanschette am oberen Bein können Sie den Effekt intensivieren. das Training. Heben Sie jetzt das obere Bein in Richtung Decke und senken es wieder ab, ohne es dabei abzulegen. Machen Sie 10 Wiederholungen pro Seite.
Die Übung wird im Stehen ausgeführt. Stellen Sie dabei die Beine ein wenig mehr als hüftbreit auseinander auf, die Zehenspitzen leicht nach außen drehen. Heben Sie mit beiden Händen eine Hantel (500 bis 1.500 Gramm) oder eine volle Wasserflasche hoch. Nun führen Sie das Gewicht mit gestreckten Armen nach rechts unten und heben gleichzeitig die linke Ferse. Strecken Sie dann die Hantel dynamisch nach oben links und strecken sich so weit wie möglich nach oben. Dabei heben Sie die rechte Ferse an und drehen den Körper leicht nach links. Halten Sie kurz innen und gehen Sie zurück in die Ausgangsposition. Anschließend wechseln Sie die Seite und machen drei Wiederholungen pro Seite.
Stellen Sie sich in den Vierfüßlerstand und setzen Sie die Hände direkt unter den Schultern auf. Beginnen Sie beim Einatmen mit einem leichten Hohlkreuz. Nun machen Sie den Rücken beim Ausatmen rund und ziehen das Kinn in Richtung Brust. Ziehen Sie den Bauch dabei nach innen. Halten Sie kurz die Position und gehen dann wieder ins Hohlkreuz. Machen Sie drei Wiederholungen.