Faszientraining als unterstützendes Training zum Muskelaufbau?
Faszien sind ein wichtiger Bestandteil des Körpers. Sie sind dafür zuständig, dass eine aufrechte Haltung möglich ist. Sie trennen die Organe voneinander, so dass es zu keinem Zusammenstoß kommt. Faszien wirken wie ein Schwamm und können dadurch als ein Wasserspeicher bezeichnet werden. Ihre Einsatzgebiete greifen sehr weit, so dass sie eine zentrale Rolle einnehmen. Ein Leben ohne das Bindegewebe im Körper wäre kaum möglich. Faszien und Muskeln müssen optimal aufeinander abgestimmt sein, um eine entsprechende Leistung zu erbringen. Die Frage steht also im Vordergrund, ob das Faszientraining dem Muskelaufbau dient.
Das Faszientraining:
Beim Trainieren der Faszien werden bestimmte Übungen durchgeführt, die mehr als Dehnungsvorgänge bezeichnet werden. Es gibt spezielle Trainingsformen, bei denen Faszien Fitness durchgeführt wird. Bei jeder Art von Bewegung werden auch die Muskeln angesprochen und trainiert. Selbst bei kleinen Bewegungen kommt es zu einer Stimulation der Muskelbereiche. Werden die Faszien trainiert, kann man dies als eine Art Aufwärmphase bezeichnen. Beim Laufen zum Beispiel kann in das Training ein Faszientraining eingebaut werden. Dieses kann wie folgt ablaufen: 2 bis 3 Minuten schnelles Gehen, anschließend etwa 10 bis 15 Minuten laufen. Nach Ablauf der Zeit sollte wieder eine Gehpause von 2 bis 3 Minuten erfolgen. Durch die Ruhepausen können sich die Faszien wieder mit Wasser befüllen, damit Sie ihren ursprünglichen Zustand zurückerhalten.
Das Muskeltraining:
Beim Muskelaufbau gibt es ebenfalls eine Aufwärmphase, die vor dem eigentlichen Training erfolgen soll. Dadurch werden auch Beschwerden wie ein Muskelkater verhindert. Verwenden Sie nun das Faszientraining als Aufwärmtraining, können sie damit gute Ziele erreichen. Denn beide Trainingsarten unterstützen sich in ihrer jeweiligen Form. Nach dem Muskeltraining können Sie dieses ebenfalls durch das Faszientraining abschließen, da Dehnübungen inbegriffen sind. Für den Muskelaufbau ist es wichtig, dass alle Faktoren perfekt harmonieren. Sind Schmerzen erkennbar, kann dass den Muskelaufbau stören, da das Hauptaugenmerk auf den Schmerzen liegt. Um den Muskelaufbau so perfekt wie möglich zu gestalten, sollten Sie daher auf ein optimales Zusammenspiel achten.
Verbinden Sie beide Trainingsformen miteinander und profitieren Sie von der harmonischen Zusammenarbeit.
Faszienrollen und Muskelaufbau
Anders als beim Faszientraining können Sie bei Verwendung einer Faszienrolle für den gleichzeitigen Aufbau der Muskulatur sorgen. Bei der Faszienrolle handelt es sich um eine Schaumstoffrolle, mit der Sie über den Körper rollen können. Werden nun spezielle Bereiche wie der Rücken angesprochen, befinden Sie sich in der liegenden Position auf der Rolle. Durch die Spannung die Sie nun aufbringen um das Gewicht auf der Rolle zu behalten, werden gleichzeitig Muskelgruppen trainiert. Gleiches gilt für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen, die unter Krafteinfluss erfolgen. Bei einer schwachen Beinmuskulatur, kann ein kurzes Rollen auf der Faszienrolle bereits einen Muskelkater hervorrufen. Die Muskelgruppe wird folglich angesprochen, was den Aufbau der Muskulatur in diesem Bereich einfordert.
Fazit:
Es ist also durchaus möglich, das Faszientraining unterstützend für den Muskelaufbau zu nutzen. Es ist sogar vorteilhafter, da Bewegungen durch die Stimulation der Faszien leichter ausgeführt werden können. Nach einigen Anwendungen bemerken Sie, wie einfach entsprechende Übungen nun funktionieren.