Ratgeber rund um die Faszien
Informieren Sie sich über die Details der Faszien, die medizinischen Hintergründe und die Vorteile eines Faszientrainings
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Immer öfter ist von Faszien die Rede. Ein Faszientraining mit der Faszienrolle (hier mehrere Faszienrollen im Test) scheint der neu Trend zu sein. Aber was ist eine Faszienrolle und wann und für was kann man sie anwenden?
Sobald man den Begriff Faszien hört, werden manche gar nicht wissen um was es sich dabei handelt. Faszien ist ein anderer Ausdruck für das Bindegewebe, von dem verschiedene Beschwerden auftreten können.
Was sind eigentlich Faszien?
Faszien ist also der Fachausdruck für das Bindegewebe. Das Bindegewebe ist überall am Körper zu finden und besteht aus einem netzartigen Gewebe.
Würde der Körper über kein Bindegewebe verfügen, wäre er nicht in der Lage alle Organe zusammenzuhalten. Zudem umgeben die Faszien auch Muskelbereiche um diese elastisch zu halten.
Sind Faszien verklebt oder gar verhärtet kommt es zu schmerzhaften Beschwerden und Verspannungen.
oder sogar Bauchschmerzen könnten als Folge dessen eintreten.
Was ist eine Faszienrolle/Massagerolle?
Wissenschaftler aus den USA haben deshalb eine Rolle entwickelt, die in der Lage ist das Bindegewebe zu lockern.
Die Faszienrolle ist daher als ein Massagegerät zu bezeichnen, mit der eine Selbstmassage möglich ist.
Die Faszienrolle wurde so konzipiert, dass sie nicht nur die Muskeln anspricht, sondern eben auch das Bindegewebe. Wo einst nur noch der Gang zum Physiotherapeuten hilfreich war, kann man heutzutage mit der Faszienrolle gute Ergebnisse erreichen.
Wie sieht die Faszienrolle eigentlich aus?
Material & Beschaffenheit
Die Faszienrolle besteht hauptsächlich aus Schaumstoff, wobei sich die Materialien aufgrund der Qualität unterscheiden. Es gibt jedoch auch Rollen die aus einem anderen Material bestehen.
Die Beschaffenheit der Rollen ist ebenfalls sehr unterschiedlich. Sie können härter, weicher, länger oder kürzer erscheinen.
Farbe
Das Material ist in der Regel gefärbt und oft in unterschiedlichen Farben erhältlich.
Oberfläche
Selbst die Oberfläche lässt Unterschiede erkennen. Es gibt z.B. glatte, gerillte, gezackte und genoppte Oberflächen.
Seit 2012 setzen sich die Rollen, die einst aus Amerika stammen, auch bei uns in Europa durch. Obgleich es sehr viele Varianten gibt, besteht bei allen das gleiche Ziel:
Die Faszienrollen sollen als Selbstmassage das Bindegewebe ansprechen, welches die Muskulatur umgibt.
Was kann mit der Faszienrolle gemacht werden?
Zum einen dient die Rolle dazu, durch Selbstmassage die Faszien anzusprechen und diese zu lockern und zu massieren.
Es gibt aufgrund der starken Beliebtheit mittlerweile auch komplette Workouts, die mit der Faszienrolle durchgeführt werden. Damit sollen unter anderem die Körperhaltung sowie die Mobilität verbessert werden. Zudem sorgt das Workout für eine Verbesserung der Kondition.
Selbst Sportler und Athleten verwenden die Faszienrolle sehr gerne um die Muskulatur zu lockern und somit auch das Wohlbefinden zu steigern.
Ganz gleich ob Sie die Rolle zum Workout oder einfach nur zur Selbstmassage verwenden, sie steigert das Wohlbefinden und spricht das Bindegewebe rund um die Muskulatur an.
Wie funktioniert eine Faszienrolle?
Die Anwendung einer Faszienrolle ist nicht sonderlich schwer. Jeder kann mit der Rolle ein kleines Workout ohne spezifische Vorkenntnisse durchführen. Jedoch ist es sinnvoll sich fachmännischen Rat einzuholen.
In der Regel rollt der Körperbereich zusammen mit der Rolle auf dem Boden oder einer anderen harten Unterlage. Sollen die Bereiche rund um die Arme trainiert werden, rollt man die Faszienrolle auf dem Tisch, indem der Armbereich darauf gelegt wird. Durch das Körpergewicht und der Beschaffenheit der Rolle werden die Faszien angesprochen.
Bei regelmäßiger Anwendung können verklebte Faszien gelöst und Verspannungen beseitigt werden. Um jedoch die Anwendung der Rolle zu verstehen, müssen wir etwas weiter in die Materie greifen.
Faszien – warum sind sie so wichtig?
Faszien ist wie vorher bereits schon erwähnt nichts anderes als das Bindegewebe.
- Es hält Organe an seinem Platz und umschließt auch Muskelbereiche.
- Besonders Frauen leiden oft an einer Bindegewebsschwäche, die durch die Haut deutlich mittels kleiner Risse erkennbar ist. Die Bindegewebsschwäche ist vererbbar, kann jedoch auch mit der Faszienrolle behandelt werden. Viele hingegen, erkennen nicht, wann das Bindegewebe einen Schaden aufweist oder sich darin Risse befinden.
- Die Faszien sind ein netzartiges Gewebe, welches sehr dünn aber enorm stabil ist. Darüber hinaus werden in den Faszien auch Wasservorräte gespeichert.
- Eine andere Aufgabe der Faszien ist eine Barriere zu bilden um unerwünschte Fremdkörper abzuwehren. Eine wichtige Aufgabe übernehmen dabei die Fresszellen der Faszien. Diese können Microorganismen enzymatisch vernichten.
- Ohne die Faszien würde der komplette Organismus zusammenfallen und selbst das Atmen wäre nicht mehr möglich. Beim Atmen übernehmen die Faszien eine elementare Aufgabe. Während sich die Lungen mit Luft füllen, werden andere Organe nach unten geschoben. Damit jedes dieser Organe jedoch nicht in der jeweiligen Funktion gestört wird, sind diese von Faszien umschlossen und sorgen dafür, dass alles seinen geregelten Gang weitergeht.
- Selbst in der Schwangerschaft sind Faszien nötig. Damit das Ungeborene im Mutterleib Platz findet, müssen auch hier Organe verschoben werden. Die Faszien sorgen dafür, dass dies geschehen kann ohne die Funktion der einzelnen Organe zu beeinträchtigen.
- Des Weiteren sind die Organe durch das Bindegewebe extrem geschützt, sodass kein sie nicht gequetscht werden oder anderweitige Verletzungen entstehen können. Jeder einzelne Muskel ist ebenfalls von Faszien umgeben.
Wie sind Faszien aufgebaut?
Der Begriff Faszien stammt aus dem Lateinischen und besagt so viel wie Bündel oder Band.
Von der Struktur her gesehen, sind die Faszien wie ein Band beschaffen. Das Gewebe ist sehr kollagenreich was ihm eine gewisse Reissfestigkeit verleiht. Die Kollagenfasern in Verbindung mit diversen Klebstoffen und Wasser sorgen für die Geschmeidigkeit und die Elastizität – darum können Organe auch einfach verschoben werden, ohne dass diese Verletzungen erleiden (z.B. in der Schwangerschaft).
Es gibt wissenschaftlich gesehen drei Faszienarten:
Faszien der Oberfläche:
Bei diesem Bindegewebe handelt es sich um das Gewebe, welches sich in der Unterhaut befindet – also sehr nah an der Hautoberfläche. Diese Faszien sorgen dafür, dass Organe verschiebbar sind, Fett gespeichert wird und verbindet obendrein noch sämtliche Organe miteinander, damit die Lunge nicht plötzlich da ist, wo einst die Leber war.
Tiefersitzende Faszien:
Die tieferen Bereiche des Bindegewebes sitzen um den Muskel herum. Zudem umschließen die Faszien dort auch Knochen und Gelenke. Dort soll auch die Faszienrolle zum Einsatz kommen. Einzelne Muskelfasern werden durch Faszien voneinander getrennt, sodass eine Reibung derer reduziert wird.
Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln werden von Faszien umschlossen, sodass diese ebenfalls gut geschützt sind. In den tiefen Faszien befinden sich sensorische Rezeptoren, die auf mechanische Reize wirken. Ebenso werden Temperaturschwankungen erkannt, sodass man bei dieser Art von Bindegewebe nicht selten von einem Sinnesorgan spricht.
Wichtig zu wissen ist auch, dass in die tiefen Faszien Nervenenden liegen. Periphere Nervenenden, sind alle Nerven, die nicht direkt im Rückenmark oder im Gehirn liegen. Aufgrund dessen ist es nahezu selbsterklärend, dass Schmerzen meist in diesen Bereichen erkennbar sind.
Viszerale Faszien:
Eine weitere Form der Faszien ist das viszerale Bindegewebe. Dieses ist dafür verantwortlich, dass alle Organe einschließlich dem Gehirn optimal eingebettet sind. In diesen Bereichen findet man deshalb auch doppelte Faszienschichten vor.
Für was verwendet man eine Faszienrolle?
Die Faszien haben also eine enorme Wichtigkeit im menschlichen Körper. Faszien sind elastisch und durch ihre Beschaffenheit können diese schließlich verkleben oder sich verhärten. Wenn das Bindegewebe verklebt, können eine Vielzahl von Beschwerden auftreten.
Die Faszien stehen eng im Zusammenhang mit dem Lymphsystem, welches nur in richtig funktioniert, solange Aktivitäten an die entsprechenden Muskelgruppen gesendet werden. Wenn Sie sich also ausreichend viel Bewegen, laufen Sie weniger Gefahr, dass das Lymphsystem lahmgelegt wird und sich die Faszien verkleben.
In der heutigen Zeit ist es jedoch nicht immer gegeben, dass sich der Mensch ausreichend viel Bewegen kann. Wer lange im Büro sitzt und einer einseitigen Arbeitsweise nachgeht, ist daher besonders gefährdet.
Durch die unangepasste Körperhaltung entstehen Verspannungen, besonders im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich.
Hier kann die Selbstmassage oder ein Workout mit der Faszienrolle wahre Wunder wirken. Sie hilft dabei den Verklebungen und Verhärtungen der Faszien vor zu beugen und sie weiterhin elastisch und geschmeidig zu erhalten.
Viele Menschen leiden besonders in diesen Regionen unter stechenden Schmerzen, die Tag ein Tag aus, das Leben erschweren. Werden Muskelverspannungen, welche die Schmerzen hervorrufen nicht behandelt, können diese chronische werden. Sind die Schmerzen erst einmal chronisch, wird die Therapie schwieriger und nimmt einen längeren Zeitraum bis hin zur Genesung in Anspruch.
Wie also funktioniert eine Faszienrolle?
Die Faszienrolle funktioniert sehr einfach. Durch die Konstruktion befindet sich meist ein Hohlraum im Inneren, was die Rolle zum Nachgeben bewegt.
Durch das Körpergewicht, wird die Rolle einer Belastung unterzogen, die sowohl auf die Belastbarkeit der Rolle als auch auf die Faszien übergeht. Die Faszien werden sozusagen ausgepresst.
Vergleichbar ist das Bindegewebe mit einem Pizzateig, der elastisch ist und in dem sich eventuelle Erhebungen befinden können. Rollen Sie den Pizzateig nun mit einem Pizzateigroller aus, verschwinden die Erhebungen und der Teig wird so wie er sein soll. Mit der Faszienrolle geschieht vom Prinzip her das Gleiche.
Die Rolle sorgt dafür, dass das Gewebe wieder so aussieht wie es sein soll. Verhärtungen werden gelockert, Verklebungen können gelöst werden, sodass Verspannungen gemindert werden.
Zu Beginn sollten Sie auf ein weiches Material setzen, da es besonders bei der ersten Behandlung schmerzhaft werden kann.
Das Bindegewebe ist wie vorhin bereits erwähnt schmerzempfindlich, da sich dort auch Nerven befinden. Daher ist das Massieren der Faszien gerade beim ersten Mal oft noch unangenehm. Sobald sich die Faszien jedoch an die Reize gewöhnt haben, die ohne schmerzhaften Verspannungen gelockert sind, wird das Massieren mit der Rolle als sehr angenehm empfunden.
Die Faszienrolle kann immer und überall verwendet werden.
- Ob im Büro,
- im Urlaub,
- Zuhause,
- oder auf Reisen – für die Selbstmassage ist lediglich die Rolle, Sie selbst und ein Tisch oder eine Wand vonnöten.
Verwenden Sie die Faszienrolle längerfristig, werden Verspannungen gelockert und Rückenschmerzen ebenfalls gemindert.
Was viele nicht wissen …
Daher ist die Erfolgsquote der Faszienrolle recht hoch und bringt nahezu immer Erfolge mit sich. Der Erfolg hängt jedoch davon ab, ob die Rolle regelmäßig zum Einsatz kommt – was sie tun sollten. Verwenden Sie die Faszienrolle nur sporadisch, werden langfristig keine Erfolge erkennbar werden. Es ist demnach wichtig, dass Sie die Rolle regelmäßig verwenden und eventuell auch in Ihr Workout mit einbauen.
Durch die Reizungen, die eine Selbstmassage mit sich bringt, wird der Muskel aufgewärmt, sodass Sie mit der Rolle durchaus auch das Aufwärmtraining für weitere sportliche Aktivitäten durchführen können.
Weiterhin sollten Sie sich im Klaren darüber sein, dass beschädigte Faszien langfristig für eine gewisse Unbeweglichkeit sorgen können. Denn sind die Faszien erst einmal verhärtet, dauert es nicht mehr lange – wenn keine Behandlung erfolgt – dass sich die darunter liegenden Muskeln oder Organe ebenfalls verhärten. Gelenke verlieren an Elastizität was zur Unbeweglichkeit des ganzen Bewegungsapparates führen kann.
Unterschiedliche Arten von Faszienrollen
Wenn Sie sich für eine Faszienrolle entscheiden, sollten Sie sich mit den Arten ebenfalls auseinandersetzen. Denn die Faszienrollen gibt es in verschiedenen Härtegraden ebenso wie aus diversen Materialien.
Es gibt die klassische Faszienrolle (mehr Informationen finden Sie hier), die aus einem Schaustoff gefertigt ist. Sie sieht aus wie ein Zylinder, welcher der Länge nach verwendet werden. In der Mitte befindet sich ein Hohlraum, was die Rolle flexibler erscheinen lässt. Die Oberfläche ist hier entweder glatt oder weist kleinere Erhebungen auf. Beim Kauf sollten Sie auf den Härtegrad achten und nicht unbedingt auf Ihre Lieblingsfarbe.
Eine Rolle die Rillen enthält, ist eine Variante, die eher für Fortgeschrittene zum Einsatz kommt. Die Rillen reizen die Faszien noch etwas mehr und pressen noch effektiver das Wasser aus ihnen heraus. Es kommt aber zusätzlich zu einem weiteren Massageeffekt, der nach mehrmaliger Verwendung, also wenn sich die Faszien an die Reize gewöhnt haben, als angenehm und tiefentspannend empfunden wird.
Eine weitere Variante ist der Faszienball. Dieser kann ebenfalls für alle Körperbereiche verwendet werden. Besonders im Bereich der Nackenmuskulatur, kann man mit einer Selbstmassage mittels dem Ball in mehrere Richtungen ausschweifen.
Weiterhin sind Rollen erkennbar, die aussehen, als wären zwei Bälle miteinander verschmolzen worden. Diese Rollen eignen sich besonders für den Rückenbereich. Denn die Ausbuchtung zwischen den Kugeln lässt Platz, damit die Wirbelsäule nicht mit der Rolle in Berührung kommt.
Welche Form ist also für Sie geeignet?
Es kommt ganz auf Ihre Bedürfnisse an:
- Mit der Standardrolle lassen sich eher die glatten Bereiche bearbeiten. Das wären zum Beispiel die Beine, der Po, die Seite oder auch die Bauchpartie.
- Für den Rücken ist der zweifache Ball sehr gut geeignet. Aufgrund Form eignet er sich besonders, wenn Sie Bereiche ganz in der Nähe der Wirbelsäule bearbeiten.
- Der einfache Ball kann für die Arme, den Nacken oder die Füße optimal verwendet werden.
Hart oder weich – wie sollte die Faszienrolle sein?
Neben den verschiedenen Formen gibt es alle Faszienrollen in verschiedenen Härtegraden. Jetzt kommt es darauf an, welches Schmerzempfinden Sie aufbringen.
Weiche Faszienrollen:
Eine Faszienrolle die in der Beschaffenheit weich ist, gibt nach, sodass der Druck auf das Bindegewebe nicht so enorm und schmerzhaft ist. Dieser Härtegrad ist vor allem für Einsteiger sehr gut geeignet, um sich nach und nach an die Selbstmassage zu gewöhnen. Das Schmerzempfinden wird nach jeder Selbstmassage besser, da sich das Bindegewebe an den Druck gewöhnt.
Mittelharte Faszienrollen:
Sobald Sie bemerken, dass Ihnen die weiche Ausführung keine Fortschritte mehr einbringt, ist es an der Zeit auf die mittelharte Rolle umzusteigen. Mittelharte Faszienrollen benötigen beim Wechsel ebenfalls eine Gewöhnungsphase. Die erste Behandlung kann je nach Empfinden wieder etwas schmerzhafter sein, was sich nach einigen Anwendungen jedoch legen sollte.
Wichtig ist, dass Sie wissen: Wenn die Schmerzen von Behandlung zu Behandlung nicht geringer werden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um andere Ursachen ausschließen zu können. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt eingehend untersuchen, bevor Sie mit dem Training weitermachen.
Harte Faszienrollen:
Harte Rollen bestehen meist aus Kunststoff und ist für Leistungssportler sehr gut geeignet. Sie sollten die harten Rollen nur verwenden, wenn Ihr Schmerzempfinden nicht so hoch ist und Sie bereits mit der mittleren Rolle gearbeitet haben.
Wie groß muss die Faszienrolle sein?
Ein weiterer Punkt in dem sich die Rollen unterschieden ist die Größe. Klassische Rollen verfügen über die zylindrische Form, die in der Regel etwa 30 bis 45 cm lang ist. Der Durchmesser beträgt etwa 15 cm. Für den Anfang sollten diese Maße die Norm bilden.
Für Fortgeschrittene gibt es wieder spezielle Ausführungen. Wenn zum Beispiel die Rolle eine Länge von 15 cm und ein Durchmesser von 5 cm bietet, bringt das dem Anwender reichlich Abwechslung ein. Zudem sind diese kleinen Rollen bestens für Körperregionen wie die Fußunterseite oder die Arme optimal.
Die Materialien:
Klassische Rollen bestehen aus Schaumstoff, der in verschiedenen Härtegrade hergestellt wird. Weiterhin wird gerne Polypropylen oder Ethylen Vinyl Schaum verwendet. Der einfache Schaumstoff ist oft günstiger, die Rollen dafür aber nicht so robust. Erwerben Sie die letztgenannten Materialien, können Sie davon ausgehen, dass die Rolle stabil und robust ist. Zudem weist das Material eine gewisse Hitzebeständigkeit auf, sodass sie leicht auch mit warmen Wasser gereinigt werden kann.
Denn diese Materialien sind sehr beständig pflegeleicht, sodass selbst Sterilisationsmittel für die Reinigung verwendet werden können. Besonders vorteilhaft ist dies, wenn die Rolle bei mehreren Personen verwendet wird.
Es gibt auch Faszienrollen die aus Holz gefertigt sind. Hierbei handelt es sich meist um Stäbe, die an den Enden mit einer Kugel versehen sind. Diese Rollen sind eher für Fortgeschrittene und Profis geeignet, da es überhaupt kein Nachgeben des Materials gibt.
Vorteile und Anwendungsbereiche von Faszienrollen
Jeder Mensch besitzt ein Bindegewebe und jeder Mensch sollte daran interessiert sein dieses Bindegewebe geschmeidig und beweglich zu halten, daher kann man pauschal sagen, dass jeder eine Rolle für die Selbstmassage erwerben sollte. Außerdem kommt jeder einmal in die Lage und klagt über Nacken-, Rückenschmerzen oder Verspannungen. Wenn dann die Faszienrolle bereits griffbereit liegt, könnte es kaum besser sein.
Dennoch ist die Faszienrolle kein einfaches Massageutensil sondern durchaus ein Sportgerät, mit dem man ein spezielles Training absolvieren kann. Menschen die ständig Verspannungen bemerken, einseitige Arbeiten durchführen sind mit der Rolle gut beraten. Auch zur Vorbeugung kann ein Training mit der Faszienrolle vorteilhaft sein.
Sicherlich gibt es viele verschiedene Sportarten, mit denen man sich fit halten kann.
- Tennis,
- Radfahren,
- Fußball
- oder auch Fitness gehören zu den Sportarten, die am meisten ausgeführt werden.
Dennoch sprechen diese Sportarten die Muskulatur an und weniger die Faszien.
Schon ein einfacher Muskelkater aber belastet die Faszien und sorgt dafür, dass schmerzhafte Bereiche entstehen. Der Muskelkater ist daher gar nicht so harmlos, wie er von vielen beschrieben wird. Denn durch die enorme Belastung entstehen viele kleine Risse in der Muskulatur und somit auch in den Faszien. Durch die Nervenbahnen, welche die Faszien beinhalten kommt es zu einem schmerzhaften Verhalten. In der Regel vergeht der Muskelkater nach ein paar Tagen wieder von selbst. Das Bindegewebe ist jedoch einer stärkeren Belastung ausgesetzt, sodass es bei einem Muskelkater doppelt so viel leisten muss. Die Folge davon kann eine später eintretenden Bindegewebsschwäche sein. Mittels einer Faszienrolle könnte die Bindegewebsschwäche bei regelmäßiger Anwendung eventuell verhindert werden.
Besonders Sportler profitieren davon, die Rolle regelmäßig zu verwenden und somit auch das Bindegewebe zu pflegen. Aber auch alle anderen die gesundheitsbewusst leben und sich bewegen möchten, sind mit einem zusätzlichen Training mit der Rolle gut beraten. Als Aufwärmtraining ist die Rolle perfekt geeignet, da sie den Muskel und die umliegenden Bereiche bereits stimuliert und auch die folgende Belastung vorbereitet.
Selbst Physiotherapeuten verwenden die Faszienrolle um nach Unfällen oder Operationen das Bindegewebe wieder zu straffen und aufzubauen.
Sobald Einschränkungen im Bewegungsapparat anzutreffen sind, ist die Behandlung mit der Faszienrolle sinnvoll. Nach Operationen oder Knochenbrüchen wo die Muskulatur mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt wurde, ist auch das Bindegewebe geschwächt und muss erst wieder richtig aufgebaut werden. Durch den Einsatz der Faszienrolle, kann sich das Bindegewebe an die Belastung gewöhnen und sich wieder verstärken.
Dies hat zur Folge, dass die Muskulatur ebenfalls von den Faszien besser gehalten wird und sich der Muskel besser aufbauen kann. Gelenke werden durch das Training wieder bewegungsfähiger, sodass sich die Rolle auch für ältere Menschen vorteilhaft auswirkt.
Kurz und knapp gesagt:
Die Rolle ist ein preiswertes und kleines Sportgerät, das in jede Tasche passt und von jedem zu jederzeit verwendet werden kann – praktischer könnte ein Sportgerät gar nicht sein.
Nützliches Zubehör
Damit das Training mit der Faszienrolle auch Spaß macht ist es sinnvoll sich etwas Zubehör anzuschaffen.
Fitnessmatte
Besonders wenn Sie die Rolle im Hotel oder im Büro verwenden wollen macht es Sinn sich eine Fitnessmatte anzuschaffen.
Die Fitnessmatte wird auf den Boden gelegt und schützt bei der Verwendung vor Schmutz, welcher sich auf dem Boden befindet. Wenn Sie Übungen durchführen, bei der Bodenübungen eingeplant sind, ist eine solche Matte unabkömmlich. Diese hat den Vorteil, dass die Kälte des Bodens nicht durch die Matte spürbar ist.
Übungs-DVD oder Buch
Viele Menschen wissen gar nicht, welche Übungen mit einer Faszienrolle durchführbar sind. Deshalb ist es ratsam, dass besonders Anfänger über die Vielfalt der Übungen bescheid wissen. Eine DVD ist deshalb vorteilhaft, da die Übungen auch gleich vorgezeigt werden. Bei dem Kauf der Faszienrolle Rock ’n‘ Roll erhalten Sie ein kostenloses E-Book mit Übungsvorschlägen.
Reinigungsmittel
Die Faszienrolle kann sowohl auf der Kleidung als auch auf dem nackten Körper verwendet werden. Wird die Rolle von mehreren Personen benutzt ist es sinnvoll, wenn Sie sich ein geeignetes Reinigungsmittel für die Rolle bzw. das Material zulegen. Mit dem speziellen Reinigungsmittel wird das Material gründlich und schonend gereinigt und kann danach von anderen Personen ohne bedenken verwendet werden.
Tasche
Damit die Rollen nicht lose im Regal liegen und dort Staub aufnehmen, ist eine Tasche für die Faszienrolle von Vorteil. Bei dem Kauf einer Rock ’n‘ Roll Faszienrolle erhalten Sie eine gratis Tragetasche für die Aufbewahrung Ihrer Faszienrolle.
Worauf sollte ich beim Kauf einer Faszienrolle achten?
Möchten Sie sich und Ihrem Körper etwas gutes tun, sind Faszienrollen eine preiswerte aber vorteilhafte Anschaffung. Auch wenn Sie bereits unter Verspannungen leiden oder über Rückenschmerzen klagen, kann die Selbstmassage mit der Faszienrolle sinnvoll sein. Damit Sie die Rolle jedoch nicht nur kaufen und dann in der nächsten Ecke liegen lassen sollten Sie einige wichtige Details kennen. Wichtig zu wissen ist, welche Rolle für Sie geeignet ist.
Anfänger sind mit einer weichen Standardrolle aus Schaumstoff sehr gut beraten. Bereiten Sie Ihr Bindegewebe erst einmal darauf vor, dass es von nun ab öfter beansprucht wird. Da die Rolle auch das tiefer gelegene Gewebe anspricht, ist die richtige Vorbereitung nötig. Unter Umständen kann die erste Verwendung schmerzhaft und unangenehm sein. Es kommt daher auch auf das persönliche empfinden an, welche Rolle für Sie geeignet ist. Verwenden Sie also zu Beginn eine weiche standardisierte Rolle, um ebenfalls herauszufinden, ob Sie längerfristig mit der Methode arbeiten möchten. Denn es ist bei der Verwendung der Rolle wie mit jedem anderen Sport auch – er muss Spaß und Freude einbringen. Keiner führt in seiner Freizeit etwas aus, was ihm keinen Spaß bereitet.
Erst wenn Sie die Rolle einige Zeit in Verwendung hatten, macht es Sinn auf eine härtere Rolle auszuweichen.
Welches Material sollte die Rolle haben?
Holz, Kunststoff oder Schaumstoff?
Schaumstoff ist das Material, welches ursprünglich für die Herstellung der Faszienrolle verwendet wurde. Erst nach und nach kamen Hersteller auf die Idee andere Materialien zu verwenden. Schaumstoff ist weicher und passt sich den Körperregionen besser an.
Kunststoff ist schon eher etwas für die Fortgeschrittenen, die auch das Bindegewebe bereits gestärkt haben.
Rollen aus Holz sind sehr belastbar aber auch unheimlich hart. Anfänger die mit Rollen aus Holz arbeiten, werden damit nicht lange Freude haben. Denn schon bei der ersten Bewegung, die Sie ausführen, wird das Schmerzempfinden aufs Äußerste belastet. Daher sollten Sie Rollen aus Holz nur verwenden, wenn Sie im Umgang mit der Faszienrolle geübt sind.
Fazit:
Die Faszienrolle ist seit 2012 auch in Europa erhältlich und stammt wie fast alles neue aus den USA.
Es handelt sich bei der Faszienrolle um ein Sportgerät, mit dem die Faszien angesprochen werden. Dadurch ist es nicht nur als Sportgerät zu bezeichnen, sondern erfüllt auch noch einen gesundheitsfördernden Aspekt. Denn nach Unfällen oder Operationen können Sie mithilfe der Faszienrollen Ziele schneller erreichen.
Zur Linderung von
- Verspannungen,
- Rückenschmerzen
- und Gelenkproblemen wirkt die Faszienrolle ebenfalls positiv.
Darüber hinaus ist die Rolle das einzige Gerät, welches die tiefersitzenden Faszien anspricht und dort einen Erfolg einbringt, wo es nötig ist.
Durch die Ausführung und die Beschaffenheit kann die Faszienrolle überall mitgenommen und angewandt werden. Selbst zum Aufwärmen vor dem eigentlichen Sportprogramm ist die Faszienrolle optimal geeignet.